Neue Situation bei der HHS "A"

 

Die geplante Versteigerung der Scheibe A am Amtsgericht hatte am Mittwoch eine Überraschung parat. Die Versteigerung wurde abgesagt, weil die Forderungssumme von 1,01 Millionen Euro, die zur Zwangsversteigerung geführt hatte, bezahlt wurde. Jemand hatte dem Nachlassliquidator die Summe überwiesen. Wer dieser Jemand ist, das wollte dieser aber nicht verraten, sagte nur so viel, dass die Zahlung im Zusammenhang mit einem möglichen Investor steht.

Doch welche Auswirkungen hat dies auf die Pläne der Stadtverwaltung? Immerhin will diese das Hochhaus für 30 Jahre anmieten, um hier verschiedene Fachbereiche zu bündeln. „Unser Ziel war es, das Interesse auf die Weiterentwicklung der Hochhausscheibe A zu lenken. Das ist uns mit den zahlreichen Aktivitäten und wichtigen Entscheidungen der vergangenen Monate gelungen“, sagt Oberbürgermeister Bernd Wiegand. „Die weiteren Schritte im Rahmen des Eigentumsüberganges sind zunächst abzuwarten. Dies schließt auch die möglichen Pläne des Eigentümers ein.“

Denn auch wenn das Gebäude nicht zwangsversteigert wurde, verkauft wird es dennoch. Nun können nichtöffentliche Gespräche des von der Stadt beauftragten Nachlassliquidators erfolgen. Dieser kann so das Gebäude an einen geeigneten Investor veräußern. Bei der Zwangsversteigerung hätte die Gefahr bestanden, dass sich ein

Mögliche Bedenken gibt, dass nun der Bürgerentscheid – bei dem sich eine große Mehrheit für die Anmietung der Scheibe ausgesprochen hatte – hinfällig ist. Doch in jenem Entscheid ging es lediglich darum, dass das Hochhaus von der Stadt angemietet wird. Und dies kann weiterhin erfolgen. Viel mehr wird gemutmaßt, dass jene potentielle Investor, von dem schon in der Vergangenheit die Rede war, hinter der Zahlung an der Nachlassliquidator steckt.